Malte Krohn führte uns über seinen digitalen landwirtschaftlichen Betrieb. Er ist 32 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. 2011 hat er den elterlichen Hof übernommen. Er hat seinen Hof digitalisiert. Seit 2011übernimmt ein Futterroboter die Fütterung und seit 2022 wird per Computer gemolken. 5 Roboter übernehmen rund um die Uhr das Melken und das Füttern übernimmt eine automatische Fütterungsanlage. Für die Melkroboter wurde ein neuer Anbau errichtet.
Es ist die freie Entscheidung der Kuh, wann sie zum Melken geht. Es gibt dann immer eine kleine Schrot-Belohnung. Jede Kuh hat ein gewisses Anrecht. Es ist abhängig von der Milchleistung wie oft die einzelnen Kühe gemolken werden. Eine Kuh, die 40 kg Milch am Tag gibt, geht 4-5 mal zum Melken. Manche Kühe versuchen es öfter, aber wenn sie noch nicht an der Reihe sind, verweigert der Computer das Melken. Die Tür geht wieder auf und die Kühe müssen ohne lecker Schrot wieder raus. Das Programm zeichnet auf wie viele Verweigerer es gibt. Manche versuchen es 15 - 16 mal, andere wiederum gehen auch nur 3 mal. Wenn Kühe überfällig sind, also 12 Stunden nicht zum Melkroboter gegangen sind, müssen sie geholt werden.
Hier steht eine Kuh im Melkstand auf einer Gummimatte. Vorne geht der Roboterarm mit dem Trog und dem Schrot runter. Parallel wird die Kuh abgemolken. Zuerst werden die Zitzen mit den Bürsten gereinigt. Dabei werden Hormone angeregt und die Milch wird frei hergegeben.
Danach werden, per Laser, die Saugnäpfe punktuell angefahren.
Im Computer kann man beim Melken sehen, aus welcher Zitze wieviel Milch fließt. Nachdem keine Milch mehr kommt, fallen die einzelnen Saugnäpfe ab. Das war früher nicht so. Alle vier haben gleichzeitig gesaugt, auch wenn einzelne Zitzen schon leer waren. Das ist heute angenehmer für das Tier. Nach dem Melken werden die Zitzenausgänge mit einer Pflegeflüssigkeit besprüht damit keine Keime eintreten können. Auch die Klauen bekommen eine Spülung.
Alle Kühe bekommen auf dem Hof einen Namen. Auf dem Foto sieht man die Kuh "Blut". Ohrmarken mit Nummern müssen alle Tiere tragen. Auf den Nummern stehen neben den Namen auch die Namen von Vater und Mutter der Kuh.
Der Bezug und die Behandlung zum Tier ist viel größer, wenn das Tier einen Namen hat.
Übrigens, Malte Krohn kennt alle seine 350 Kühe beim Namen, sogar von weitem erkennt er sie.
In den Ställen ist auch eine Klimaanlage. Die Wohlfühltemperatur der Kühe liegt bei 10 Grad.
Bei 18 Grad gehen die Ventilatoren an.
80 Jungtiere und trocken gestellte Tiere sind auf der Weide und 270 Kühe in den Ställen.
Wenn Tiere für eine Besamung, eine Fußpflege oder zur Krankheitsbehandlung aus der Herde genommen werden sollen, so gibt Malte Krohn das am Abend vorher in seinen Computer ein und am nächsten Morgen stehen die Tiere selektiert in einer extra Box.
Für die trächtigen Kühe gibt es extra Ablageboxen zum Kalben. Nach dem Kalben gehen diese Kühe nicht zum Melkroboter. Die Kälbchen bleiben 12 Stunden bei der Mutter, danach gehen sie in Einzelboxen. Nach 14 Tagen bis drei Wochen kommen sie in Gruppenboxen.
Auf diesem Hof gibt es Hunde, Katzen und hier:
COOKI (links) und MINZE.
Zwei wunderschöne Esel. Sie sind 7 Jahre alt, an Kinder und Hunde gewöhnt und die Kinder freuen sich, wenn sie auf ihnen reiten.
Danke für die tolle Führung Malte
Danach gab es Kaffee und Kuchen in der Werkzeughalle für interessierte Landfrauen und ein paar interessierte Männer.
Mediterran , das war unsere Vorgabe, so in etwa war unsere Aufgabe.
In der Garage hatte Anke wieder alles für unsere Damen vorbereitet.
Und das waren unsere Werke.
Bei leichtem Regen und guter Stimmung starteten wir in Tangstedt. Unsere ca. 20 km lange Rundtour führte uns auf Nebenstraßen zunächst nach Egenbüttel vorbei am Skatepark, weiter über Halstenbek nach Pinneberg. Im Rosengarten legten wir eine Pause ein und stärkten uns mit Kaffee
und Mandelhörnchen. Dann ging es zurück nach Tangstedt.
Vielen Dank an unsere Mitglieder, die uns wunderbaren Torten gespendet haben.
Es war wieder ein toller Erfolg. Die Kunden waren begeistert von der Vielfalt der Torten, den guten Geschmack und auch von unserem Service.
So wunderschön waren unsere Tische dekoriert. Tischdecken, Servietten und Blumenschmuck, jeder Tisch Ton in Ton.
Für unser gemeinsames Frühstück brachte jeder was mit.
Nach dem leckeren Frühstück wurde ein Bilderrückblick unserer Veranstaltungen vom Jahr 2023 gezeigt. Danach konnten noch viele Bücher unserer Landfrauen getauscht werden.
Nach unserer Veranstaltung hat Anke Ruckert die Blumengestecke, die sie für die Deko gefertigt hatte, zum Verkauf angeboten.
Es ist ein Betrag von 125,00 € zusammen gekommen. Da wir den tollen Bilsbekraum nutzen durften und keine Saalmiete zahlen brauchten, hat Anke diesen Betrag den "Lütte Prisdörper" gespendet.
Die Spende kam sehr gelegen, es sollen neue, rollbare Spielzeugkisten für den Außenbereich gekauft werden.
Foto von links
Anke Ruckert, Frau Nowak, Frau Firl
In Seester im Dorfgemeinschaftshaus trafen sich 122 Frauen zum gemeinsamen Frühstück. Anschließend las Romy Fölck aus ihrem neuen Buch Rückkehr der Kraniche vor.
Zuerst gab es ein leckeres Frühstück.
Ehrungen für Elke Krohn und Christa Dreier für 16 Jahre Vereinsarbeit im Vorstand.
Ulrike Vietheer und ihr Sohn Thorsten Vietheer
(Firma Lavorenz, Uetersen) sorgten für Lesenachschub von Romy Fölck
Romy Fölck und Ulrike Kühl
Thorsten Vietheer (Fa. Lavorenz) hat nun ein Foto mit 122 Landfrauen.
Dietmar Scholz, Fahrlehrer für Mofa bis zum Bus, zeigte unseren Landfrauen neue Verkehrsschilder, z.B. Überholverbot von Zweirädern, Grünpfeil für Radfahrer, Radschnellweg, Lastenfahrrad (Parkflächen) und Carsharing (bevorrechtigtes Parken).
Es wurden auch einige Fragen von Herrn Scholz beantwortet, z. B. wie verhalte ich mich im Kreisel am Westring in Pinneberg. Immer schön rechts halten! Dieser Kreisel hat schon für viele Unfälle gesorgt. Hier gehen zwei Spuren rein, aber nur eine Spur raus. Das ist für Autofahrer verwirrend.
Danke Dietmar Scholz
für viele Informationen, Erklärungen und Antworten auf unsere Fragen.
Auf dem Dach der Klaus-Groth-Schule in Tornesch steht seit 2012 eine Sternwarte. Hier kann man die Sonne, den Mond, Planeten, Sterne Galaxien und weitere Himmelskörper direkt beobachten. Wir besichtigten die Sternwarte und hörten einen Vortrag zum Thema "Besonderheiten des Sonnensystems". Anette Sieggrön und Jens Hartmann vom Verein RVST (Regionale Volks- und Schulsternwarte e.V.) zeigten durch das Spiegelteleskop "Celestron 14", mit einer 500-fachen Vergrößerung, einige Planeten am Himmel. Uranus, Jupiter und der Mond waren an diesem Abend gut zu sehen. Auf dem Mond sah man große Krater. Der größte Krater hat einen Durchmesser von 2240 Kilometer und ist mehr als 8 Kilometer tief. Die Schatten der Krater, die von der Sonne angestrahlt wurden, waren gut zu erkennen. Der Mond war einst ein Teil der Erde. Vor 4,5 Milliarden Jahren ist die Erde mit dem marsgroßen Himmelskörper Theia kollidiert. Aus einem Gemisch aus Materie von Theia und der Ur-Erde entstand unser Mond. Unsere Erde war am Anfang nur eine heiße Kugel aus glühendem geschmolzenem Gestein, umgeben von heißen, ätzenden und giftigen Gasen. Seit ihrer Entstehung hat sich die Erde stark verändert. Das passierte über viele Millionen Jahre. Für die weitere Entwicklung der Erde und unser Leben brauchen wir Wasser. Wissenschaftler vermuten, dass das Wasser ursprünglich von Kometen stammt, die mit der Erde kollidiert sind.
Wenn der Nachthimmel klar und ohne Wolken ist, können auch die Kugelsterne M13, M15 und M35 beobachtet werden. Der Sternenhaufen M13 zählt zu den hellsten Kugelsternhaufen. Er befindet sich 25 000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Herkules. Der Orionnebel ist zwischen August und April sichtbar. Er befindet sich 1344 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist ein Teil der Milchstraße. Will man die Sonne beobachten, so darf sie nur mit Sonnenfilter observiert werden, damit das Auge keinen Schaden nimmt. Sie ist nur 150 Millionen Kilometer entfernt und es kommt sehr viel Strahlungsenergie auf der Erde an.
Fotos:
Sternwarten Kuppel mit Teleskopen
Unser Sonnensystem Größenverhältnisse
Jupiter mit Erde
Unsere Galaxis, unsere Heimat
ESO Teleskop, Anlage La Silla Chile
ELT 39 m Teleskop, ESO Standort Chajnantor in Chile
Saturn mit Erde
Katzenaugennebel ist ein Planetarischer Nebel im Sternbild Drache
Bildquellen: NASA, ESO, Wikipedia und Regionale Volks- und Schulsternwarte e.V.
Wissenswertes über Sonne, Mond und Sterne erzählte uns Bodo Hübner anhand von eindrucksvollen Bildern. Bodo Hübner ist gelernter Koch und har vor 38 Jahren die Astronomie zu seinem Hobby gemacht. Er führte die Landfrauen in die Tiefen des Weltraumes: unser Sonnensystem (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun), die Milchstraße und astronomische Himmelserscheinungen.
Gesteinsbrocken aus dem Weltall, die den Weg durch die Atmosphäre schaffen und auf der Erde einschlagen nennt man Meteoriten. Asteroiden sind große kosmische Körper, die beim Einschlag auf der Erde Krater hinterlassen. Ungefähr ein- bis zweimal innerhalb einer Millionen Jahre wird die Erde von einem großen Asteroiden getroffen.
Vor 65 000 Millionen Jahren ging ein Asteroid mit ca. 14 Kilometer Durchmesser vor dem heutigen Mexiko nieder und riss einen Krater von 180 Kilometer Durchmesser. 75 Prozent aller lebenden Arten - Tiere wie Pflanzen - gingen verloren. Unter anderem auch die Dinosaurier, die bei diesem Massensterben verschwanden. Heute lässt es sich nicht mehr ermitteln, ob der Einschlag des Asteroiden oder die daraufhin folgenden Vulkanausbrüche für die Verdunkelung der Sonne verantwortlich war. Der größte Krater der Erde ist der Vredefort-Krater. Ein Asteroid ging vor 2 bis 3,4 Milliarden Jahren in Südafrika nieder und hat einen Krater von 300 Kilometer Durchmesser gebildet. Vor ungefähr 1,85 Millionen Jahren entstand bei einem Einschlag in Kanada das Sudbury-Becken. Ein 10 Kilometer großer Asteroid schleuderte Material 800 Kilometer weit aus dem Einschlagkrater. Auch unsere Kontinente sahen vor langer Zeit anders aus. Es gab am Anfang nur eine Fläche, die Pangäa, die von einem einzigen Meer umgeben war. Vor ungefähr 200 Millionen Jahren zerfiel dieser, durch plattentektonische Vorgänge, in zwei Teile, in einen nördlichen, Laurasia und einen südlichen, Godwana. Später zerfielen diese wiederum in noch kleinere Stücke, die heute unsere Kontinente darstellen. Auch heute verändert sich unsere Erde ständig. Alle Kontinente sind in Bewegung und verschieben sich jedes Jahr um ein paar Zentimeter.
An jedem ersten Donnerstag im Monat lädt der Verein RVST zu den "Tornescher Astronächten" mit Himmelsbeobachtungen, Vorträgen und Filmen ein. Auch Nichtvereinsmitglieder sind willkommen.
Origami ist die Kunst des Papierfaltens. Anke Ruckert beherrscht diese Kunst perfekt und zeigte uns wie wir Vögel falten. Diese klebten wir auf einem Korkenzieherhaselzweig und haben nun eine schöne neue Deko für zu Hause.
Zur Jahreshauptversammlung starteten wir ins neue Jahr mit einem leckeren Schlemmerfrühstück in Tangstedt in Sellhorn's Gasthof.
Heike begrüßte zwei Damen als Abgeordnete vom Kreisverein, 50 Mitglieder und vier Gäste, die neugierig sind und bei uns mal reinschnuppern wollten. Neue Gäste sind immer herzlich willkommen.
Im Anschluss wurden die alljährlichen Regularien verlesen und in einer Gedenkminute zweier verstorbener Mitglieder gedacht.
Es hat sich einiges im Vorstand verändert.
Eine super Teamleiterin und eine tolle Schriftführerin haben ihr Amt niedergelegt.
Auch zwei Beisitzerinnen sind aus dem Vorstand ausgetreten. Das bedauern wir außerordentlich. Es waren sehr emotionale Momente bei der Verabschiedung.
Kerstin Wolff und Birgit Jensen vom Kreisverein leiteten die Neuwahlen.
alle Damen wurden einstimmig gewählt.
Heike Scharf, links, Teamvorstand
Christa Dreier, rechts
16 Jahre im Vorstand
Heike Scharf, rechts, Teamvorstand
Elke Krohn, links
16 Jahre im Vorstand
Anke Ruckert, links, Teamvorstand
Kristina Gergeleit, rechts
8 Jahre im Vorstand
Die Abgeordneten vom Kreisverein
Birgit Jensen, links (Ortsverein Westerhorn)
Kerstin Wolff, rechts (Ortsverein Nordende)
Foto von 7 unserer 12 neuen Mitglieder
Foto im Gastraum
Foto von Christa, die noch eine kleine Dankesrede zum Abschied hielt.